Wesen und Wirkung von Hölzern

Heilsteine gibt’s anders als Hölzer grabbelkistenweise: Gegen Kopfweh Diesen, gegen Geldnöte Jenen und für einen Sechser im Lotto wieder einen andern….Das ist alles vollständiger Humbug! – Steine wirken durch ihr Aussehen, ihre Struktur und ihre Inhaltsstoffe. Das geht übers Auge, die Berührung und die Resonanz des Steins mit unseren Nervenbahnen.

Man kann sehr wohl sagen, welche Art von Einfluss ein Stein auf diese oder jene Weise hat. Die konkrete Interaktion und Wirkung hängt aber grösstenteils vom Menschen selbst ab. Wie ein Eindruck von aussen auf uns wirkt, wird von uns selbst, unseren Erwartungshaltungen, unserem Vorwissen und unserer Bereitschaft unerwartete Signale zu empfangen bestimmt. Deshalb kann es keinen Stein für oder wider dieses oder jenes geben.

Genauso ist es mit den Hölzern. Wohltuenderweise wurden sie noch nicht so gnadenlos kommerzialisiert, wie die Steine. Die Heiler aller Druidenzweige bedienten sich ihrer, um für sich und Hilfesuchende die beabsichtigten Wirkungen zu erzielen. Dazu mussten sie aber zunächst sich oder die Hilfesuchenden genau kennen lernen. Denn wie auch bei den Steinen ist die Wirkung nichts anderes, als die Reaktion des Menschen auf einen äusseren Einfluss. – Und diese ist so individuell wie die Menschen selbst!

Das Gesetz, von dem ich, sowohl bei Steinen, als auch Hölzern und von mir aus Wässern und allem was kreucht und fleucht spreche, ist dasjenige der Resonanz:
Schlage eine Stimmgabel in einer Ecke eines Raumes an. Auf der anderen Seite des Raumes wird eine Stimmgabel gleicher Stimmlage die akustische Schwingung aufnehmen und ebenfalls hörbar zu schwingen beginnen. Die Wellenlänge war kompatibel, Resonanz hat stattgefunden. Nichts anders machen wir Druiden, wenn wir mit Bäumen, Steinen, Bächen oder von mir aus Goldhamstern sprechen (Nichts gegen Goldhamster). Wäre die zweite Stimmgabel nicht harmonisch zur ersten, so könnte man sie so laut beschallen bis die Fenster aus der Bude fliegen und sie würde nicht zu schwingen beginnen.  Jede Stimmgabel und jeder Mensch sind eben für manche Frequenzen zugänglicher als für andere. In der grossen Weltmusik des Schöpfers hat es aber für jeden von uns mehr als genug schöne „Töne“ oder eben Einflüsse, mit denen wir täglich in Harmonie mitschwingen können. Wie man mit den dämonischen, disharmonischen Frequenzen umgeht, davon mehr in meinem neuen Buch, das ca. Ende Jahr raus kommt.

Nun aber zu des Pudels Kern:
Hölzer sind, sobald sie einmal trocken sind, keine Leiter mehr und haben auch fast kein elektromagnetisches Muster mehr. Es sind Isolatoren. Das macht sie von den Steinen, welche sehr wohl ein eigenes elektromagnetisches Frequenzmuster haben verschieden. Dazu kommt, dass jedes Stück Holz, ebenso wie jeder Stein individuell ist.

Die Alten weisen Heiler der Druiden gingen deshalb bewusst NICHT den griechischen Weg des Hermes, wie er vor allem von Hippokrates, Galen, Tabernaemontanus und ihren späteren Kopisten, von den Pharmazeuten bis zum heutigen Tag unverdrossen angewendet wird. Sie ordneten nicht jedem Übel ein Mittel zu, sondern der Kombination aus Mensch und Übel, wie dies die besseren, allerdings extrem seltenen fernöstlichen Mediziner heute noch tun. Die Zuordnung zu drei Humoraltypen und fünf Säften greift da wesentlich zu kurz!!! Was unsere heutigen Pharmadroiden verzapfen ist im Falle von chirurgischen oder infektiösen Fragestellungen brauchbar, der Rest ist Betäubungsmittelchemie. Das wirkt auch, aber löst keine Disharmonie. Das macht auch erklärlich, weshalb die Druiden eigentlich jedes Ding unter der Sonne als Heilmittel verwendeten. Stimmt die Frequenz mit der gesuchten, überein, für die der Patient zudem empfänglich ist, so wird ihn das fragliche Ding heilen!

Nochmals: Das gilt nicht für chirurgische oder infektiöse Ursachen: Hier ist unsere heroische Westmedizin weit überlegen. Aber um Infekten, Knochenbrüchen oder Geschwulsten vorgängig die Grundlage zu entziehen also vorzubeugen, ist die Druidenmedizin ungeschlagen. Deshalb kurierten die Druiden sich nicht erst, wenn sie krank wurden, sondern hielten sich dauernd achtsam gesund. Die beste Therapie sind übrigens Mässigung (nicht Abstinenz) in den leiblichen Genüssen, vollwertige, möglichst naturbelassene, den Jahreszeiten und ortsangepasste Ernährung, viel Bewegung und ein suchtdrogenfreies Leben (Tabak, Alkohol, Koffein und meinetwegen Zucker sind auch Suchtdrogen).

Wie aber heilten nun die Druiden mit den Hölzern?
Historisch betrachtet, waren die häufigsten Erkrankungen unserer Vorfahren, Gicht, Rheuma und Parasitenbefall. Infektionen konnten meist nicht geheilt, sondern nur deren Symptome gelindert werden. Knochenbrüche und Verwundungen konnten eingerichtet und der Wundheilungsverlauf günstig beeinflusst werden. Vernünftige Betäubungsmittel gab es keine. Karies und Osteoporose entwickelten sich erst nach Entdeckung des Zuckers zu einer Volksseuche.
„Vorbeugen ist einfacher als heilen“, lautete deshalb eine Maxime. Jeder vernünftige Mensch achtete deshalb schon dazumal auf seine Gesundheit.Bei einfachen, auf den Einfluss von Kälte, Feuchtigkeit oder Hitze zurückgehenden Gesundheitsproblemen setzten die Druiden nebst ihren weit herum berühmten (und von den Römern schamlos kopierten) warmen und kalten Bädern auch die Wirkung von Kräutern, Steinen, Erden und eben Bäumen ein. Dabei wurde je nachdem jeder Teil einer Pflanze auf viererlei Arten verwendet.

  • Lösung und Verwendung von Inhaltsstoffen durch Einlegen, Auskochen oder Ziehen lassen in Wasser oder Wein. Die ganz alten Druiden lehnten Alkohol als Lösungsmittel ab und verwendeten nur Wasser.
  • Resonanz durch Berührung, Betrachtung oder Einatmen (z.B. Ein Bettgestell aus Kirschenholz, oder ein Bettlager aus Rosmarin) Das berühmte „Heubett“ funktioniert übrigens sogar bei metrosexuell-aseptischen Technokretins beruhigend (aber nur mit ausgeschaltetem Eier-Fon!!!).
  • Rauch von verschiedenen Hölzern. (Vor allem bei Erkrankungen und Verstimmungen des Gemüts – Wobei ich persönlich Frischluft bevorzuge)
  • Wärmestrahlung von verbrennendem Holz. Hier gilt es zwischen Flamme und Glut zu unterscheiden: Meine Uroma heilte Erkältungen, Durchfall und allgemeine Schwäche bei Erwachsenen und Kindern, indem sie eine gewisse Mischung der richtigen Hölzer in ihrer Grude (eine Art Feuergrube, Vorläufer des Holzherds) verbrannte und die Patienten sobald die Flammen erloschen warne und die Glut nur noch wärmte darauf setzte. – Vielleicht kommen daher die Schauermärchen, dass Hexen kleine Kinder braten – Im Gegenteil, sie heilten sie!  Die Kraft der Flamme wäre aber definitiv zu stark: Jeder der schon mal eine Wurst über dem Feuer gebraten hat, weiss, dass das am besten über der Glut und nicht in der offenen Flamme geht. Die Flamme ist nichts anderes als Plasma. Das war früher(!!!) der einzige Weg zum Desinfizieren und Versiegeln (kauterisieren) von grossen Wunden, aber nicht zum Heilen.
  • Kohle: Holzkohle der richtigen Hölzer, z.B. Linde oder Birke gibt wunderbare Aktivkohle ab die Magensäure und so manches Gift bindet, bevor es seine Wirkung entfaltet.
  • Asche: Zähneputzen? – machte man früher mit einer Paste aus Holzkohle und Asche! (Solche Zahnpaste gibt’s bei den Japanern heute noch – Schmeckt fürchterlich) Ausserdem entfalteten gewisse Salze aus der Holzasche im Menschen je nach gewähltem Holz heilende Wirkung (Jaja. Der Schüssler hats geklaut!)

Bei all diesen Anwendungen ist zweierlei wichtig:
Erstens: „Es ist die Dosis, die den Unterschied zwischen Gift und Medizin macht“.
Zweitens: Jeder Mensch ragiert, wie oben ausgeführt, verschieden. „Was dem einen Fluch ist dem anderen Segen.“

Für unser heutiges, saturiertes Druidendasein mit Antibiotika, Nahrungsmittelergänzung, Nahrung im Überfluss und einem teilweise ganz passablen wenn auch ausbeuterischen Gesundheitssystem aus Pharmazie und „Alternaivmedizin“ (sic!), sind vor allem die Hölzer, welche „Zuvielisationskrankheiten“ (sorry, der musste sein) kurieren geeignet. – Nein ich rede nicht von Potenzholz!

Hier nur ein paar Beispiele:

  • Birke: Birkensaft entschlackt, besonders im Frühling. Birkenholz regt empfängliche Gemüter zu hellen, kreativen, positiven Gedanken an. Birkenteer vermag auch tiefsitzende Spiessen und Pickel zu „ziehen“.
  • Linde: Von den Blättern über die Blüte bis zum Holz und der bastigen Rinde ist an diesem Baum alles auf irgend eine Art heilsam. Lindenblütentee allein oder kombiniert z.B. mit Holunderblüten oder Apfelschalen ist sehr wohltuend für Geist und Körper
  • Eiche: Eichenrinde als Sitzbad ist perfekt bei Hämorrhoiden (This one goes to all Bürogummis mit Bewegungsmangel J) Eichenholz vermittelt Empfänglichen meist Ruhe und Frieden in sich selbst.
  • Nussbaum: Nussbaumholz kann ein Gefühl der Wärme und väterlichen Geborgenheit geben. Perfektes Emanzenholz um mit den eigenen Problemen mit allem was männlich sein könnte harmonisch in Liebe ins Reine zu kommen. – zu viel davon kann aber erdrückend wirken. Ein Absud aus Nussbaumblättern verjagt Bandwürmer und was einen sonst so „wurmt“. –  Gegen die Ohrwürmer der heutigen ¾- Takt Buftatata-Popmusik wirkt er leider nicht.

So könnte ich oder irgendwer jetzt endlos alle Hölzer nach Wirkung als Holz, Glut, Kohle und Asche kategorisieren und schubladisieren, doch viel wichtiger ist, was DU selbst fühlst, was in DIR selbst zum Schwingen kommt, was sich in Deinem Herzen, deinem Hirn und Deiner Hose regt, wenn Du an einen Baum seinen Deva und sein Holz denkst! Das alles habe ich ja im Buch „Sprechen mit Bäumen“ beschrieben. Jegliche Kategorisierung greift insofern zu kurz, als sie zwar die wahrscheinlichsten Wirkungen auf die meisten Menschen mehr oder weniger zuverlässig katalogisieren kann, aber niemals die individuelle, intime Wechselwirkung jedes Einzelnen – Und eben diese ist es, welche die Resonanz in uns zum Klingen bringt. Also befreie Deinen Kopf von jeglichen Kategorien und geh auch dann zu einem Baum oder Holz hin, wenn es nicht deinem „hinterjavanischen-Baumorakeltyp“ entspricht. Vielleicht denkst Du mal drüber nach, warum ein Schaufelstiel eben aus Esche, Salatbesteck aus Olivenholz und bessere Zahnstocher oft aus Lindenholz, Zündhölzer hingegen oft aus Pappelholz sind… Vielleicht denkst Du das nächste Mal an die Birke, wenn Du Deinen furnierten IK€A Schrank zu machst. – Wir sind im Alltag schon laufend von der wohltuenden Wirkung der Hölzer umgeben. Augen auf und freu Dich!

Vielleicht gehst Du ja zu einem Schreiner und fragst nach einem kleinen Stück aus diesem oder jenem Holz, machst Dir einen Handschmeichler draus und experimentierst selber mit der Wirkung.

Oder Du fragst mich nach einer Druidenschale: Da bringen wir Wasser durch Verbindung zwischen Stein und Holz sowie Licht in eine, durch das Holz geprägte Schwingung.
Die Dinger gibt’s hier bei Druidenwissen, auf Bestellung in jeder gewünschten Holzart.(schamlose Werbung :-))

Wenn Du hingegen die volle bewusste Wucht der Erkenntnis des Holzes suchst, so bleibt nur der „Weg der Alten“ ab in den Wald hin zu den Bäumen. – Hin zum Leben.