Über Druidenwissen

Als kleines Kind spielte ich mehr im Wald als mit anderen Kindern.

Die Vögel waren meine Freunde. Die Blindschleiche zeigte mir wie man sich versteckt und mit den Eichhörnchen spielte ich verstecken. Darauf folgte eine unauffällige Zeit von Schule, diversen Studien, erster Liebe und Liebesleid. Das brachte mir Abschlüsse in drei Fakuläten. Diplomiert in diversen, ach so wichtigen Fachrichtungen war ich zwar „gelahrt“ aber kein bisschen weise.
Zum Druiden wurde ich eigentlich nur durch Zufall: Als mich meine damalige „Liebe des Lebens“ verlassen hatte, nahm ich einen Strick und machte eine schöne Schlinge und befestigte ihn an einem Balken – aber vorher wollte ich noch ein Bier trinken.
In einem gut besuchten Lokal mitten in Zürich setzte sich ein extrem unauffälliger Herr undefinierbaren Alters an meinen Tisch und nuschelte etwas wie „ähäm, äh, Nein, das machst Du nicht, ähäm, hüstel“

Als ich erwiderte, ich wolle eigentlich nicht reden, sondern nur mein Bier trinken, ging eine wundersame Verwandlung mit meinem Gegenüber vor: Er klappte seine Hornbrille zusammen, seine Augen begannen irgendwie stahlblau zu leuchten und als er seine Haare öffnete, schien er deutlich grösser zu werden. Er der vorher klein und zusammengesunken geschienen hatte, richtete sich zu voller Grösse auf und begann mich mit einer gewaltigen Donnerstimme in den Senkel zu stellen. In zehn Minuten hatte er mir alles über meine ganzes bisheriges Leben gesagt und mir befohlen mich morgen, in aller Herrgottsfrühe bei ihm einzufinden, damit meine Ausbildung begänne. Wie eine sehr sehr grosse Gewitterwolke verliess er das Lokal. – Um kurz den Kopf wieder hineinzustecken und dem Wirt zuzurufen: „Und der Wicht da bezahlt mein Bier übrigens auch!“

Im ganzen Lokal war jedes Gespräch erstorben, so intensiv war die Macht gewesen, die von ihm ausgegangen war. Langsam kam wieder Leben in die Anwesenden. Ich fühlte mich sehr unbehaglich und verzupfte mich so unauffällig es eben geht, wenn einen alle anstarren.

Am nächsten Morgen begann meine mehrjährige Ausbildung auf dem Weg der Alten in der Tradition der Druiden der reisenden Brüder. Dieser Weg ist weder an einen speziellen Glauben, eine Religion oder Philosophie gebunden.
Meditation, Segnen, Wolken auflösen, Pflanzenkunde, Vorurteile jagen, Sehen mit den Augen eines Kindes, Rituale Reinigungen und vieles, vieles mehr. Es war eine sehr anstrengende und doch schöne Zeit. Einmal schlief ich während einer Windmeditation aus Versehen ein. – Als ich wieder aufwachte, war der Sturm schon in vollem Gange. – Hui war mein Lehrer sauer! Mit vereinten Kräften konnten wir die wild jauchzenden, entfesselten Sylphen und ihre Begleiter wieder befrieden. Nachher waren wir beide schweissgebadet… Es gäbe noch viel zu erzählen und ich begann meinen Platz in der Welt zu verstehen. – Bis zu jenem Tag, als mein Lehrmeister beschloss zu gehen. Einfach so! Furt, weg.
Tot und Schluss – Typisch er eben!

Er hatte mich darauf vorbereitet und so begann ich den Weg der Alten fortan allein zu gehen, von all denen zu lernen, welche die Weisheit im Herzen und nicht nur in ihren Büchern mit sich herum tragen. Seien es Menschen, Tiere, Pflanzen, Steine oder sonstige Wesen.

Viele spannende Wesen haben ihre Weisheit seit da mit mir geteilt (Siehe Nemeton), viele Scharlatane mussten sich mein Spottlied anhören und ebenso viele gute Seelen haben mir geholfen, bis hoch zu den Wolken zu fliegen und doch mit beiden Füssen fest auf dem Boden zu bleiben.

Nein, ein Guru bin ich nicht und schon gar kein Weiser. Die Gedanken die ich hier, oder in meinen Büchern mit anderen teile, sind meine eigenen. Wer sie ohne selbst zu denken nachbetet, der hat’s nicht begriffen. Aber alle die sich darauf befinden, oder mehr über den Weg der Alten, fernab des täglichen Hamsterrades wissen wollen, sind hiermit herzlich zum persönlichen Austausch eingeladen!

Seit August 2013 bin ich dazu bereit und fähig, Menschen welche sich zum Pfad der Alten hingezogen fühlen darauf auszubilden. Mehr dazu zunächst im Grimoire und insbesondere hier.
Nein, ich verlange kein Geld dafür und Du musst auch nicht in die Schweiz reisen, um Druide zu werden. Es ist auch keine „Druidenakademie“ oder irgend eine Sekte. Hier geht´s drum, realen Menschen die sich befähigen wollen, ihr Leben selbstbestimmt und voll in die moderne Gesellschaft integriert so zu leben, wie es seit dem Untergang und der Diaspora der Druiden vor rund zweitausend Jahren weitergegeben wird. Es geht nicht darum Macht über andere zu erlangen, sondern Harmonie in sich selbst. Alles andere ist eine Illusion.